So legen Sie Ihr Hochbeet richtig an und pflanzen es erfolgreich
Hochbeete werden bei Gartenfreunden immer beliebter – und das aus gutem Grund! Sie bieten zahlreiche Vorteile, von einer besseren Ernte über eine einfachere Pflege bis hin zu einer rückenschonenden Arbeitshaltung. Wenn Sie wissen, wie Sie Ihr Hochbeet richtig anlegen und bepflanzen, steht einer reichen Ernte nichts mehr im Weg. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie dabei vorgehen und welche Pflanzen sich besonders gut eignen.
Hochbeet anlegen: Schritt für Schritt zum eigenen Gartenparadies
Den perfekten Standort finden
Der richtige Standort ist das A und O für ein erfolgreiches Hochbeet. Achten Sie darauf, dass Ihr Beet möglichst viel Sonnenlicht abbekommt. Ideal ist eine Ausrichtung in Nord-Süd-Richtung, damit die Pflanzen gleichmäßig Licht erhalten und optimal wachsen können.
Untergrund vorbereiten – die Basis schaffen
Bevor Sie mit dem Bau beginnen, sollten Sie den Boden sorgfältig vorbereiten. Entfernen Sie alle Steine, Wurzeln und Pflanzenreste und ebnen Sie die Fläche, um eine stabile Grundlage zu schaffen. So steht Ihrem Hochbeet ein sicherer Halt bevor.
Die passenden Materialien wählen
Für den Bau eignen sich verschiedene Materialien, wobei Holz, geflochtene Weidenruten oder Paletten besonders beliebt sind. Achten Sie darauf, dass das Holz gut geschützt ist, um Fäulnis zu vermeiden. Ein kleiner Abstand zur Erde oder eine Holzschutzbehandlung verlängert die Lebensdauer Ihres Hochbeets erheblich.
Hochbeet richtig dimensionieren
Die ideale Höhe liegt zwischen 70 und 100 Zentimetern, so können Sie bequem gärtnern, ohne sich zu bücken. Die Breite sollte maximal 120 Zentimeter betragen, damit Sie problemlos bis zur Mitte des Beetes greifen können.
So bauen und befüllen Sie Ihr Hochbeet richtig
Starten Sie mit dem Rahmen und füllen Sie das Hochbeet in mehreren Schichten auf, die für eine optimale Nährstoffversorgung und Belüftung sorgen:
- Unterste Schicht (ca. 20 cm): Grobes Material wie Äste und Zweige, das für Drainage sorgt.
- Zweite Schicht (10-15 cm): Gehäckseltes Laub und Rasenschnitt, das langsam verrottet.
- Dritte Schicht (ca. 20 cm): Reifer Kompost, der reich an Nährstoffen ist.
- Oberste Schicht (ca. 30 cm): Hochwertige, nährstoffreiche Pflanzerde für das Wachstum Ihrer Pflanzen.
Tipp: Lassen Sie an der Oberkante einen Gießrand von etwa zwei Zentimetern frei – so läuft das Wasser nicht über und versickert optimal.
Welche Pflanzen passen am besten ins Hochbeet?
Bepflanzung im ersten und zweiten Jahr
Im ersten und zweiten Jahr profitieren Starkzehrer wie Tomaten, Zucchini und Kohl besonders von der frischen Erde, da sie viele Nährstoffe benötigen. Diese Pflanzen sorgen dafür, dass Ihr Hochbeet von Anfang an gut genutzt wird.
Ab dem dritten Jahr: Schwachzehrer setzen
Sobald die Nährstoffe im Beet allmählich abnehmen, sind Schwachzehrer wie Salat, Spinat oder Kräuter die beste Wahl. Sie gedeihen auch mit weniger Nährstoffen und halten das Beet im Gleichgewicht.
Gründünger für gesunde Böden
Gründüngung im Herbst ist ein Geheimtipp, um den Boden zu regenerieren und die Nährstoffversorgung zu verbessern. Pflanzen wie Phacelia oder Gelbsenf lockern den Boden auf und schützen ihn vor Auswaschung.
So pflegen Sie Ihr Hochbeet langfristig
Nährstoffversorgung erhalten
Die ersten zwei Jahre sind die Nährstoffe im Hochbeet am höchsten. Um die Bodenqualität zu erhalten, sollten Sie die Füllung alle fünf Jahre erneuern. So bleibt Ihr Hochbeet dauerhaft fruchtbar.
Schutz vor Schädlingen und regelmäßige Pflege
Um unerwünschte Besucher wie Wühlmäuse fernzuhalten, empfiehlt sich der Einsatz von Drahtgittern. Außerdem sollten Sie die Erde nach jeder Ernte auffrischen, um die Nährstoffversorgung konstant zu halten.
Mit diesen Tipps gelingt Ihnen nicht nur der Bau, sondern auch die Pflege Ihres Hochbeets – für eine reiche Ernte und viel Freude beim Gärtnern! Probieren Sie es aus und entdecken Sie, wie viel Spaß das eigene Hochbeet machen kann. Für noch mehr Garteninspiration lohnt sich ein Blick in unsere weiteren Artikel.




